Ostertraditionen
Das Osterfest steht vor der Tür und wie jedes Jahr freust du dich darauf, Ostereier zu bemalen und die vom Osterhasen versteckten Geschenke zu suchen (und natürlich auch zu finden!). Aber warum feiern wir Ostern eigentlich? Wie ist dieses Fest entstanden und was haben die Osterbräuche von heute mit der traditionellen Bedeutung dieses Festes zu tun? Klassewasser hat für dich die Antworten parat!
Das Osterfest
Das Osterfest ist das zentrale Ereignis des christlichen Glaubens, bei dem Jahr für Jahr an die Auferstehung von Jesus Christus gedacht wird. Doch was bedeutet Auferstehung?
In der Bibel, dem heiligen Buch der Christen, wird übermittelt, dass Jesus an einem Freitag im Frühjahr gekreuzigt wurde. Es handelt sich dabei um den Freitag vor Ostern, den Karfreitag. Drei Tage später jedoch ist er wieder erwacht und in den Himmel emporgestiegen.
Die Auferstehung von Jesus Christus soll zeigen, dass der Tod nicht als das Ende, sondern als ein Neubeginn des Lebens anzusehen ist.
Das Osterei
Warum bemalen wir Ostereier? Die Erklärung geht zurück auf die Fastenzeit, die 40 Tage lang dauert und am Samstag vor Ostern endet.
Während dieser Zeit mussten die Gläubigen neben Fleisch und Milchprodukten auch auf Eier verzichten. Die Hühner hat das allerdings wenig interessiert. Sie legten munter weiter ihre Eier und mit dem Ende der Fastenzeit hatten sich unzählige Eier angesammelt.
Damit diese trotzdem nicht schlecht wurden, kochte man sie und malte sie an, damit man sie von den frischen Eiern unterscheiden konnte. Nutzten die Menschen zunächst nur einfache rote Farbe, so wurden die Eier im Laufe der Zeit immer kunstvoller verziert.
Der Osterhase
Ob in Bilderbüchern, als leckere Schokolade oder als Kuscheltier – pünktlich zum Osterfest ist auch der Hase wieder überall zu sehen. Doch wie wurde das Tier mit den langen Ohren zum österlichen Eierbringer?
Das war so: Im Frühling gingen die Hasen gewöhnlich auf große Nahrungssuche, hielten sich dafür in der Nähe der Gärten der Menschen auf und wurden dadurch zum perfekten „Ostereierverteiler“.
Die Kinder wussten ja schließlich, dass Hühner keine bunten Eier legen und so wurde es nach und nach zu einer Tatsache, dass der flinke und geschickte Hase die Eier im Garten versteckte.