Die Römer bauten die erste Wasserleitung. Mit Wasser gingen sie ziemlich verschwenderisch um.
Waschen
Vor und nach dem Essen die Hände waschen, nach dem Sport duschen, das Gesicht täglich mit Wasser reinigen und das alles im eigenen Badezimmer. Hier und heute ist das ganz normal, aber die Menschen haben ihr Waschverhalten in den letzten 4.000 Jahren häufig verändert. Und eines ist sicher: So gut wie jetzt haben wir noch nie gerochen!
Badewelten vor mehr als 3.000 Jahren
Die Badekultur geht unter
Unhygienisches Baden
Krank durch Wasser?
Motto für 300 Jahre: Wasser – nein danke
Waschen und Gesundheit hängen zusammen
Baden macht Arbeit
Moderne Kanalisations- und Abwassersysteme bringen Veränderungen
Der Bau von Werken und Leitungen für frisches und Kanäle für verschmutztes Wasser begann im 19. und 20. Jahrhundert. Das Leben wurde sauberer, gesünder und es roch auch besser. Es ist bestimmt kein Zufall, dass in Berlin ausgerechnet ein Arzt gemeinsam mit Städteplanern in den 1920er Jahren das modernste Kanalisations- und Abwassersystem Europas errichtete!
Die Idee so eines Systems war übrigens nicht neu: Schon vor 2.600 Jahren bauten die Römer die „Cloaca Maxima“ – einen großen Abwasserkanal.
Waschen in den eigenen vier Wänden
Seit der Nachkriegszeit werden in Deutschland Waschbecken, Toilette, Dusche oder Badewanne in jede Wohnung eingebaut. In älteren Mehrfamilienhäusern findet man noch heute manchmal ganz kleine Räume im Treppenhaus zwischen den einzelnen Etagen. Diese Kammern sind ehemalige Toiletten, die sich früher mehrere Familien eines Hauses teilten.
Heute ist das Händewaschen, Duschen und Baden bei uns ganz selbstverständlich. Daher ist es nicht verwunderlich, dass die Berliner rund 40 Prozent ihres täglichen Wasserverbrauchs für die Körperpflege nutzen.