Am 29. April findet jährlich der offizielle „Tag gegen Lärm“ statt.
Das Meer
Es schmeckt salzig, erinnert an Urlaub, darin zu baden macht Freude: Meerwasser. Die Meere umspülen die Kontinente, und je nachdem, wo sich die Wassermassen befinden, sprechen die Geografen von Ozeanen, Randmeeren oder Mittelmeeren. Auf der Erde gibt es drei Mal mehr Wasser als Land.
Die Erde nennt man auch den „Blauen Planeten“, weil man aus dem Weltall vor allem die Ozeane sieht.
Die Weltmeere
Es gibt drei Ozeane: Atlantischer, Pazifischer und Indischer Ozean. Randmeere liegen am Rand von Kontinenten. Hierzu gehören unter anderem das Japanische Meer, die Nordsee, Irische See, der Sankt-Lorenz-Strom, Golf von Kalifornien. Mittelmeere gibt es acht: Nordpolarmeer, Karibische See, Golf von Mexiko, Europäisches Mittelmeer, Hudson Bay, Rotes Meer, Ostsee und Persischer Golf.
Europas Meereswelt
Sie sind kleiner als Ozeane, aber trotzdem riesengroß: Europas Meere. Ihre Namen leiten sich von ihrer Lage ab. Die Nordsee liegt im „Norden“, die Ostsee reicht bis in den „Osten“ von Europa. Das Mittelmeer hat seinen Namen aus der Antike. Im Lateinischen heißt das Meer nämlich „mediterraneus“, was so viel heißt wie „Mitte der Erde“.
Die Nordsee
Die Nordsee ist ein Nebenmeer des Atlantischen Ozeans. Die Küsten der Länder Großbritannien, Frankreich, Belgien, Niederlande, Deutschland, Dänemark und Norwegen begrenzen die Nordsee. Sie gehört zu den kleineren Meeren. Trotzdem ist sie sehr abwechslungsreich und ein wichtiger Lebensraum für unzählige Tiere und Pflanzen. Vielleicht warst du ja schon mal dort. Die Nordsee ist bei Deutschen ein beliebtes Ferienziel.
Deutsche Inseln der Nordsee
In der Nordsee gibt es Mini-Inseln, die Halligen, die regelmäßig überspült werden. Sechs der 10 sind bewohnt. Mit ihren roten Steilklippen liegt Helgoland über 40 km vom Festland entfernt und ist damit die am weitesten entfernte deutsche Insel. Juist, Borkum und Sylt sind berühmte Ost- und Nordfriesische Inseln. Dünen und Strände, Seehunde und Krabben, Muscheln und Seevögel sind typisch für die Nordsee und ihre Inseln.
Das Wattenmeer in der Nordsee
An der niederländischen, deutschen oder dänischen Küste sieht die Nordsee bei Flut ganz normal aus. Nur ein paar Stunden später verschwindet bei Ebbe das Meer. Das Wasser zieht sich so weit zurück, dass man im Wattenmeer über den Meeresboden wandern kann. Man sinkt ein bisschen ein, begegnet kleineren oder größeren Bächen und entdeckt Muscheln, Schnecken und Wattwürmer. Ein großartiges Erlebnis!
Die Ostsee
Die Ostsee ist ein Binnenmeer und nicht direkt mit einem der großen Ozeane, sondern nur im Westen mit der Nordsee verbunden. Deutschland, Polen, Russland, Litauen, Lettland, Estland, Finnland, Schweden und Dänemark haben eine vielseitige Ostseeküste: Große Wanderdünen wechseln sich mit langen Sandstränden und flachen, geschützten Küstenzonen ab. Berühmt sind die Kreidefelsen auf der Insel Rügen.
Das Besondere der Ostsee
Die Ostsee ist mit rund 12.000 Jahren ein sehr junges Meer. Riesige Gletscher bedeckten in der letzten Eiszeit den Nordosten Europas. Als die Gletscher zu schmelzen begannen und die Landmasse sich verformte, füllte sich ein riesiger Süßwassersee. Der Meeresspiegel stieg an und Wasser strömte aus der Nordsee in die Ostsee. So entstand das größte Brackwassermeer der Erde: ein Gemisch aus Süß- und Salzwasser.
Die Tiere der Ostsee
An der Ostsee kann man Muscheln, Krabben, Speisefische, Möwen oder Quallen sehen. Was man nicht gleich sieht, ist, dass der Salzgehalt im Ostseewasser darüber entscheidet, welches Lebewesen im Wasser gedeiht oder nicht. Ist es dem einen zu süß, wird’s dem anderen zu salzig. Seesterne leben nur in der westlichen, salzigeren Ostsee. Die Küstenlandschaft bietet vielen Wasservögeln eine Heimat.