Berliner Wasser ist umweltfreundlich
Trinkwasser statt Flaschenwasser? Was glauben Sie, wie viele Tonnen CO2 jährlich nicht in die Umwelt gelangen würden, wenn Sie sich für das Trinken von Leitungswasser entscheiden? Dass es tatsächlich rund 100.000 Tonnen sind, hätten Sie wahrscheinlich nicht vermutet.
Um Ihnen diese Behauptung glaubhafter zu machen, sind der folgenden Tabelle Ergebnisse einer Berechnung zu entnehmen, bei der für jeden Lebenszyklusschritt der beiden „Konkurrenzprodukte“ Annahmen zur entstehenden CO2 – Belastung untersucht wurden.
Leitungswasser | Flaschenwasser | |
Schritt 1: Förderung/Aufbereitung | 0,35 g CO2/l | 0,35 g CO2/l |
Schritt 2: Reinigung/Abfüllung inkl. Flaschenproduktion | 0,00 g CO2/l | 90,00 g CO2/l |
Schritt 3: Distribution | 0,0104 g CO2/l | 100,00 g CO2/l |
Schritt 4: Einkaufsfahrt | 0,00 g CO2/l | 21,00 g CO2/l |
Gesamt ungekühlt | 0,3604 g CO2/l | 211,35 g CO2/l |
Schritt 5: Kühlung | 10,00 g CO2/l | 23,50 g CO2/l |
Gesamt gekühlt | 10,3604 g CO2/l | 234,85 g CO2/l |
Ferner gehen wir davon aus, dass jeder Deutsche durchschnittlich 138 Liter Mineral- oder Tafelwasser pro Jahr trinkt. Multipliziert mit der Einwohnerzahl Berlins (rund 3,4 Millionen) ergibt sich ein jährlicher Flaschenwasserkonsum von 469,2 Millionen Litern.
- ungekühltes Flaschenwasser sorgt folglich für CO2 – Emissionen von ca. 99.165,42 Tonnen
- ungekühltes Leitungswasser hingegen nur für CO2 – Emissionen von ca. 169,10 Tonnen
- 99.165,42 Tonnen minus 169,10 Tonnen ergibt 98.996,32 Tonnen
Fazit: Würden alle Berliner Leitungswasser statt Flaschenwasser trinken, könnten die CO2-Emissionen um 99.000 Tonnen jährlich gesenkt werden.
Quelle: GUTcert, Dr. Jan Uwe Lieback, Sabine Schumacher „CO2-Fußabdruck, Verifizierung der vorhandenen Zahlen zum Vergleich von Leitungs- und Mineralwasser“ (November 2009)