- Wenn du in einem Linienbus durch Brasilien fährst, könntest du das ein oder andere Mal mitten in einer Predigt sitzen. Es gibt nämlich brasilianische Geistliche, die dort regelmäßig das Wort Gottes verkünden.
- Dass die heimische Dusche nicht immer so will wie man selbst, hast du sicher auch schon am eigenen Leib erfahren. Mal ist es zu kalt, dann wieder zu heiß. In Brasilien kein Problem, denn dort gibt es nur zwei Temperaturstufen: Verao (Sommer) steht für kaltes Wasser und Inverno (Winter) für warmes.
- Der Traum aller: Nicht nur Predigten kannst du im Linienbus hören, auch Süßigkeiten werden dort an die Fahrgäste verteilt. Aber natürlich nicht kostenlos. Beim zweiten Gang durch den Bus sammelt der Verkäufer entweder die Packungen wieder ein oder bekommt das Geld von denen, die die Süßigkeiten gegessen haben.
- Im Amazonas leben einige Menschen noch immer zurückgezogen von der „Zivilisation“. Diese Einheimischen haben einen starken Glauben und würden dir deshalb niemals ihren Namen verraten. Sie glauben, dass sie dadurch ihre Seele verlieren würden.
- Wenn du in Brasilien im Restaurant essen gehst, dann wundere dich nicht, wenn dort zweifarbige Karten auf den Tischen liegen. Mit dieser Karte zeigst du den Kellnern mit den Fleischspießen, ob du satt bist (rote Seite) oder du Lust auf einen Nachschlag hast (grüne Seite).
Brasilien
Wohl die wenigsten wissen, dass der Name Brasilien auf eine Baumart zurückzuführen ist - den paubrasil. „Brasil“ bedeutet so viel wie glutartig und beschreibt die Farbe des Holzes, das rot leuchtet, wenn es geschnitten wird. Und wie es der Name schon verrät, ist es dort ziemlich heiß – zum Glück schaffen die vielen Gewässer und das feuchte Klima des Regenwalds etwas Abkühlung.
Rio Negro
Einer der bedeutendsten Nebenflüsse des Amazonas und zweitgrößter Nebenfluss der Welt, nach dem Rio Madeira, ist der Rio Negro. Er entsteht aus dem Zusammenschluss des Rio Guainia und des Rio Casiquiare im Bergland von Guyana.
Seinen Namen „Schwarzer Fluss“ hat er aufgrund seines schwarz wirkenden Wassers, das durch einen hohen Gehalt an verschiedenen Säuren dunkel erscheint.
Iguazu Wasserfall
Die Wasserfälle von Iguazu sind aufgrund ihrer Ausmaße ein beliebtes Reiseziel. Sie sind 4 km breit und imponieren mit einer Fallhöhe von 60 m. Seit 1986 zählen die Wasserfälle sowohl auf argentinischer als auch auf brasilianischer Seite zum UNESCO-Welterbe.
Wer die gewaltigen Wasserfälle auch einmal besichtigen möchte, muss sich zum Dreiländereck Argentinien/Brasilien/Paraguay begeben. Dort mündet der Rio Iguazu in den Rio Alto Parana.
Amazonas
Der bedeutendste Fluss Brasiliens ist der Amazonas.Er fasst etwa 209.000m3/s – mehr als jeder andere Fluss der Erde – und entspringt in den peruanischen Anden. Von dort aus nehmen viele kleine Bäche ihren Lauf und vereinen sich zum Amazonas, der nach rund 7.000 km in den Atlantik mündet.
Da der Amazonas nicht einfach durch Ufer begrenzt wird, sondern diese Jahr für Jahr für einige Monate überschwemmt, wird er auch als „Wasserlandschaft“ bezeichnet.