Sei kein Frosch! Mit diesem Wetterfroschkurs wirst auch du ein großer Wetterforscher.
Wetter und Klima
„Heute wird das Wetter heiß und sonnig in Berlin. Morgen kann es mit bis zu 35 Grad noch heißer werden…“ Solche Sätze kennst du bestimmt von der Wettervorhersage. „In Ägypten herrscht ein sehr trockenes Klima“, steht vielleicht in deinem Erdkundebuch. Die Begriffe „Wetter“ und „Klima“ haben eine unterschiedliche Bedeutung, auch wenn sie häufig verwechselt werden.
Was ist der Unterschied zwischen Wetter und Klima?
Was ist Wetter?
Das Wetter ist ein kurzfristiges und örtliches Ereignis. Wetter passiert gerade jetzt, wenn du aus dem Fenster schaust: Es fällt Schnee, es regnet, es ist windig, sonnig, nebelig oder bewölkt. Wenn jemand in der Nachbarstadt im gleichen Moment aus dem Fenster schaut, kann das Wetter anders sein. Und auch morgen oder übermorgen kann sich das Wetter schon wieder verändert haben. In Deutschland ist das Wetter stark von den Jahreszeiten abhängig.
Was ist Klima?
Das Klima ist ein langfristiger Zustand für ein bestimmtes Gebiet. Das Klima ist ein Durchschnitt des Wetters der letzten Jahre. Ägyptens sehr trockenes Klima bedeutet, dass es dort über viele Jahre hinweg selten geregnet hat. Aber auch dort fällt ab und zu Regen. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sagen, dass sie mindestens 30 Jahre das Wetter beobachten müssen, um eine Aussage über das Klima machen zu können.
Die Klimazonen der Erde
In der polaren und subpolaren Zonen ist es kalt. Die Temperaturen sind selten über null Grad Celsius. In der Polarzone ist es richtig eiskalt. Deutschland liegt in der gemäßigten Zone. Es gibt Frühling, Sommer, Herbst und Winter. Temperatur und Regenmengen sind nicht extrem.
In der subtropischen Zone gibt es eine Regen- und eine Trockenzeit. Jahreszeiten gibt es nicht. Durchschnittlich ist es 20 Grad warm. Es gibt keinen Frost. Auch in der tropischen Zone gibt es keine Jahreszeiten. Es ist immer sehr heiß. Weil täglich Regen fällt, ist die Luft sehr feucht.
Die Entstehung des Klimas
Das Klima auf der Erde hat sich schon immer verändert, sehr sehr langsam. Es gab „Warmklima“-Perioden, in denen viele Millionen Jahre lang die Temperatur auf der ganzen Erde bei rund 25 Grad lag. Sind Nord- oder Südpol vereist, spricht man von einer „Eiszeit“. Seit rund 2,7 Millionen Jahren sind Nord- und Südpol von Eis bedeckt. Wir befinden uns also gerade in einer Eiszeit.
Wetterregeln und Bauernweisheiten
Der Klimawandel und seine Auswirkungen
Was ist der Klimawandel?
Eigentlich ändert sich das Klima über zehn- oder hunderttausende Jahre hinweg. In den letzten 170 Jahren ist es aber schneller warm geworden. Die Temperatur ist um mehr als ein Grad angestiegen. Fast alle Forscher gehen davon aus, dass die Erderwärmung noch weiter zunimmt. Sie gehen auch davon aus, dass der Mensch diesen sehr schnellen Klimawandel verursacht. Denn seit der Erfindung von Fabriken, Strom, Autos und Flugzeugen pustet der Mensch sehr viele schädliche Gase in die Luft. Gleichzeitig zerstört der Mensch Wälder, die die Luft wieder säubern könnten.
Was ist der Treibhauseffekt?
Es gibt einen natürlichen Treibhauseffekt und einen vom Menschen gemachten. Der natürliche Treibhauseffekt ermöglicht erst das Leben auf der Erde, ohne ihn wäre es zu kalt. Kohlendioxid (CO2) und Methan gehören zu den Treibhausgasen. Die Gase haben die Wirkung eines Gewächshauses: Sie halten einen Teil der Sonnenwärme in der Erdatmosphäre. Doch der Mensch verursacht zu viele Treibhausgase: die Atmosphäre wird undurchlässiger und die Wärme kann nicht mehr so gut entweichen. Das führt dazu, dass sich die Erde zu sehr aufheizt.
Warum ist die Klimaerwärmung ein Problem?
Ein paar Grad mehr sind für den Planeten nicht schlimm, aber für den Menschen schon. Er betrifft jeden. Denn Menschen ernähren sich von Pflanzen und Tieren, die das wärmere Klima zum Teil nicht überleben. Die Erwärmung lässt die Pole zu Wasser schmelzen und den Meeresspiegel erhöhen. Städte am Meer und ganze Inseln würden im Wasser versinken. Gleichzeitig wird es in vielen Regionen heißer und trockener. Flüsse würden austrocknen, Bauern könnten ihr Felder nicht bewässern.
Wie kannst du das Klima schützen?
Energie sparen, CO2-Emissionen senken!
- Lass das Auto stehen!
- Gehe zu Fuß, benutze den Tretroller, das Fahrrad oder die öffentlichen Verkehrsmittel.
- Verzichte auf Flugreisen.
- Mach das Licht aus und schalte ungenutzte Geräte aus, wenn du ein Zimmer verlässt.
- Dreh die Heizung nicht komplett auf. Außerdem solltest du beim Heizen die Türen und Fenster verschließen und regelmäßig Stoßlüften.
Klimafreundlich einkaufen, Abfall vermeiden!
- Iss weniger Fleisch, insbesondere Rindfleisch.
- Iss saisonales Gemüse und Obst aus deiner Region.
- Verzichte auf unnötige Verpackungen von Produkten, insbesondere aus Plastik.
- Dinge nicht neu, sondern gebraucht kaufen
- Geräte nicht wegwerfen, sondern reparieren
- Alte Kleidung tauschen oder verschenken
- Trink Wasser aus dem Wasserhahn statt aus der Plastikflasche